SAZZeichen - Ausgabe 50: Mai 2018 mit Jahresbericht

14 Werkstätten Unser betrieblicher Umbruch zeigte sich wohl am stärksten in unseren Werkstätten. Die Reorganisa- tion in zwei «Meisterbereiche» und die teilweise damit einhergehende Personalfluktuation war beträchtlich und forderte uns allen viel ab. Zudem zwang uns die anhaltende, forcierte Integrations- strategie der IV, gemäss welcher Ausbildungen wenn immer möglich im ersten Arbeitsmarkt erfol- gen sollen, zu einem Umdenken. Erfreulicherweise konnten wir unseren Maschinenpark mit drei neuen CNC-Maschinen auf Vordermann bringen und die Voraussetzung für beweglicheres Arbeiten in der Zukunft schaffen. Wohnen und Tagesstätten Hier befassten wir uns intensiv mit dem Thema «Wohnen im Alter mit Behinderung», um dem ent- sprechenden zunehmenden Bedarf Rechnung zu tragen, und formulierten erste konzeptionelle Grundlagen. Es zeigte sich, dass wir dem Thema längerfristig bei unseren Infrastruktur-Projekten Beachtung schenken müssen. Deutlich wurde aber auch, dass wir mit zahlreichen organisatorischen Massnahmen (z. B. der Einführung von Nachtwachen und neuen Formen der (team-)übergreifenden Zusammenarbeit) bereits wichtige Verbesserun- gen erreichen können. Zudem arbeitete seit Jahresbeginn die Tagesstätte mit ihren diversen Werkateliers mit verändertem Konzept: die Werk- ateliers wurden im Gebäude Sunnematte an der Heimiswilstrasse zentralisiert; wir vereinheitlich- ten die Tagesstruktur der unterschiedlichen Wer- kateliers, sodass die Nutzerinnen und Nutzer wählen können, welches Atelier sie besuchen. Diese Reorganisation stiess auf grossen Anklang, war aber für das Personal anspruchsvoll und wird aufgrund unserer wachsenden Erfahrungen weiter optimiert. Insgesamt sind wir gut und gemäss den Erwartun- gen vorangekommen, auch wenn unsere Neuaus- richtung noch nicht abgeschlossen ist und auch in den nächsten zwei bis drei Jahren beträchtliches Engagement fordern wird. Folgendes waren die grössten Projekte: • Aktualisierung der Stiftungsstatuten sowie der Organisationsstruktur (inklusive Kompetenzen- matrix und Unterschriftenregelung) • Etablierung des neuen Fachteams «Angebote, Beratung, Vermittlung» • Erarbeitung eines Masterplans Infrastruktur, der den Sanierungs- und Raumbedarf erhebt und die wichtigsten (Um-)Bau-Projekte in eine Gesamt- schau bringt • Erarbeitung eines neuen Öffentlichkeitsauftritts (Logo, Homepage, Briefschaften; Publikation im Frühling 2018) • Neu-Strukturierung der Kostenstellen und eines Führungscockpits zwecks Verbesserung der Kosten- und Ertragstransparenz Zu den Abteilungen Heilpädagogische Schule Unsere Schule soll eigenständiger werden, auch wenn wir weiterhin die Berührungspunkte mit den anderen Abteilungen pflegen, wo es sinnvoll ist und sofern es unseren Schülerinnen und Schülern auf ihrem jeweiligen und individuellen Bildungs- und Berufsweg dient. Die stärkere Eigenständig- keit der Schule wird durch einen eigenen Öffent- lichkeitsauftritt unterstrichen. Die verstärkte Eigenständigkeit der Schule steht im Einklang mit einer wichtigen kantonalen Entwicklung der nächsten Jahre, nämlich dem (sinnvollen und längst fälligen) Übergang der heilpädagogischen Schulen aus der Zuständigkeit der Gesundheits- und Fürsorgedirektion hin zur Erziehungsdirektion. Bericht des Direktors Im Berichtsjahr stand neben unserem täglich zu bewältigenden, je nach Abteilung unterschiedlichen Kernauftrag die Umsetzung der strategischen Neuausrichtung im Zentrum, die wir im Dezember 2016 beschlossen hatten.

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