SAZZeichen - Ausgabe 51: November 2018 | Thema «Alltag»

8 Wer ich bin Ich bin 43-jährig und komme aus Rubigen. Meine Mutter wohnt jetzt noch dort und ich verbringe das Wochenende meistens bei ihr. Mein Vater wohnt in Bolligen. Ihn besuche ich etwa einmal im Monat. Bis ins 12. Lebensjahr habe ich mein Leben hauptsächlich im Spital verbracht. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus des SAZ Burgdorf an der Heimiswilstrasse mit meiner Kollegin Meri Jeremic zusammen. Wir machen alles zu zweit, wenn wir können, z. B. Zmorge oder Znacht vorbereiten. Ich bin sehr gerne draussen und arbeite meistens gerne hier, vor allem verpacken. Grosse Mengen vom gleichen habe ich aber nicht gerne, weil mir dann vom ständigen Wiederholen die Schultern wehtun. Bei wichtigen Aufträgen, z. B. beim Wahl- material-Verpacken, muss ich manchmal auf die Zähne beissen, obwohl man probiert, Rücksicht zu nehmen. Meine wichtigsten Menschen Meine wichtigsten Menschen sind meine Mutter, mein Bruder und mein Vater. Und natürlich macht es mir Spass, mit Meri zusammen zu wohnen. Meine Mutter schaut sehr gut zu mir und organisiert alles Nötige, z. B. Spitalaufenthalte oder Ferien. Mit meinem Bruder habe ich ein sehr gutes Ver- hältnis, seit wir beide erwachsen sind. Meine Zeit im SAZ Burgdorf Ich wohne hier seit meinem 18. Lebensjahr. Am Anfang war ich in einer Wohngruppe von Lehr­ lingen. Mit Meri bin ich nun seit 5 Jahren in einer gemeinsamen Wohnung. In der Ausrüstung arbeite ich nun schon 25 Jahre. Porträt: Nicole Geissbühler Nicole Geissbühler ist Mitarbeiterin in der Ausrüstung. Zusammen mit ihrer Kollegin Meri Jeremic wohnt sie in einem Mehrfamilienhaus des SAZ Burgdorf. Wussten Sie, dass… unsere Bewohnerinnen und Bewohner im Durchschnitt seit 26 Jahren im SAZ Burgdorf leben? Unvergessliche Erlebnisse Sehr positiv ist, dass ich mit Meri zusammen wohne, denn wir ergänzen uns ausgezeichnet. An besonders positive oder besonders negative Erlebnisse erinnere ich mich nicht. Alle Jahre, die ich hier bin, waren sehr lehrreich. Ich kann nun selbständig wohnen, aber auch Hilfe holen, wenn ich sie brauche. Meine Freizeit Ich bin gerne mit meinem Elektro-Fahrzeug unter- wegs und gehe in die Gelbe Ente, das Restaurant im Hallenbad, etwas trinken. Meine Meinung zur neuen Homepage des SAZ Burgdorf Ich habe die Homepage noch nie angeschaut. Am neuen Logo gefällt mir, dass es farbig ist. Meine Sorgen Ich habe eigentlich keine Sorgen. Darauf freue ich mich Eigentlich gibt es da auch nichts besonderes. Es ist gut, wie es ist. Mein grösster Wunsch Das habe ich nicht. Ich bin zufrieden. Viele Leute haben Wünsche, Wünsche, Wünsche… Da bin ich wohl etwas speziell (lacht). (Aufgezeichnet von Thomas Ruprecht)

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