SAZZeichen - Ausgabe 55: April 2022 | mit Jahresbericht 2021

In dieser Ausgabe: Zeiten der Veränderung Nr. 55 – April 2022 mit Jahresbericht 2021 SAZZeichen Das Magazin der Stiftung SAZ Burgdorf

2 Neuer Name der Abteilung Unternehmenssupport 4 Entwicklungen ABV 6 Projekt Revision Standortgespräch 7 Wegen Pandemie und Dichtestress. Am Einschlagweg 37 entstand Neues 8 Sanierung «Sunnematte». Die Wohngemeinschaft auf Wanderschaft 11 Mitbewohner*innen im Interview: Tina Gatti, Valentino Salsi, Beat Stampfli, Hansueli Brunner 12 Jahresbericht 2021 Bericht zum Geschäftsjahr 2021 16 Kennzahlen 20 Erfolgsrechnung 21 Bilanz 22 Bericht der Revisionsstelle 23 Dank an unsere Spender*innen 23 Termine 2022 24 Impressum 24 Inhalt Ausbildungsangebote ab Sommer 2022 Für Menschen mit IV-Unterstützung bieten wir Ausbildungen in folgenden Berufsfeldern an: Mechanik/Schlosserei, Gastronomie, Logistik, Reinigung/Wäscherei, Liegenschaftsdienst, Montage/Ausrüstung Niveau PrA / EBA, in der Mechanik auch EFZ Weitere Informationen www.sazburgdorf.ch/berufsbildung Kontakt rudolf.frei@sazburgdorf.ch Tel. 034 427 61 27

3 Kräften gehen immer auch neue Ideen, Veränderungen und frischer Wind einher. Diesen Wind nehmen wir gerne auf. Roman Steiger ist zugleich stellvertretender Geschäftsleiter. Er hat diese Funktion von Ursula Bürki übernommen, die sich auf die Leitung der HPS und deren Projekte konzentrieren will. Herzlichen Dank, Ursula, für dein grosses Engagement in den vergangenen Jahren als stellvertretende Direktorin! Veränderungen stehen auch unserer «Sunnematte» an der Heimiswilstrasse bevor. Wir erneuern das Wohnhaus und verpassen ihr ein neues Kleid. Sozusagen als «Neujahresgeschenk» erhielten wir von der Stadt Burgdorf rechtzeitig die Baubewilligung auf Ende 2021. Wenn Sie dieses Heft in den Händen halten, wird der Start der Sanierung bereits erfolgt sein. Auf https://www.facebook.com/sazburgdorf berichten wir gelegentlich über den Fortschritt der Arbeiten. Es freut uns, wenn Sie uns auf Social Media folgen und Sie sich dort auf dem Laufenden halten. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein glückliches 2022 und eine spannende Lektüre. Editorial Liebe Leserinnen und Leser Während diese Zeilen geschrieben werden, tobt ein trauriger und unnötiger Krieg in der Ukraine. Auf die Corona-Krise, die gerade erst bewältigt wurde, folgt eine humanitäre und politische Katastrophe, die noch vor wenigen Wochen niemand für möglich gehalten hätte und die Millionen von Menschen ihrer Zukunft beraubt. Trotz dieser traurigen Geschehnisse möchten wir Ihnen mit dieser Ausgabe des SAZ-Zeichens einige heitere Momente bescheren, in denen wir Sie aus Ihrem Alltag entführen und in die Welt unserer Stiftung eintauchen lassen möchten. Denn bei uns war und ist einiges los, wie Sie den nachfolgenden Beiträgen entnehmen können. Nach den wertvollen Partnerschaften, die wir im letzten Jahr vorstellten, sind es in diesem Heft unsere Projekte, die wir Ihnen näherbringen möchten. 2021 gab es bei uns einige Veränderungen, von denen Sie möglicherweise gar nicht so viel mitbekommen haben. In Zukunft werden weitere Projekte dazu kommen. Nach der Corona Pandemie können nun neue Energien freigesetzt werden für zahlreiche Vorhaben, die es anzupacken gilt. Das SAZ Burgdorf und die HPS Burgdorf sowie unsere Angebote sind auf die sich verändernden finanziellen, technologischen, rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen vorzubereiten. Im Vordergrund steht dabei unter anderem eine Immobilienstrategie, die der Stiftungsrat in diesem Jahr für die in die Jahre gekommene Infrastruktur an der Burgergasse verabschieden will. Bauen wir also gemeinsam an unserer Zukunft. Dies tun wir teilweise mit neuen Kräften in der Geschäftsleitung. Wir freuen uns deshalb, Ihnen in dieser Ausgabe die Abteilung Unternehmenssupport (US; vormals «Zentrale Dienste») und die Fachstelle Angebote, Beratung, Vermittlung (ABV), näher vorzustellen. Beide Organisationseinheiten werden seit dem 1. Oktober 2021 neu geleitet von Roman Steiger (US) bzw. Mathias Bösiger (ABV). Mit neuen Mitarbeitenden und Hansueli Dür, Stiftungsratspräsident Daniel Hügli, Geschäftsleiter

4 Neuer Name der Abteilung Unternehmenssupport Mit dem Eintritt von Daniel Hügli als Direktor des SAZ Burgdorf wurden vielfältige Veränderungen in der gesamten Institution angestossen. Unter anderem wurde die Funktion Direktor durch die Bezeichnung Geschäftsleiter ersetzt. Durch die Neubesetzung der Abteilung Zentrale Dienste wurde die Bezeichnung ebenfalls angepasst. Seit 1. Oktober 2021 darf sie sich Abteilung Unternehmenssupport nennen und wird von Roman Steiger geleitet. Gleichzeitig wurde dem Abteilungsleiter die Funktion des Stellvertreters von Daniel Hügli übergeben. Mit dem Support in der Bezeichnung soll noch vermehrter der Dienstleistungsgedanke ins Zentrum gerückt werden. Diese erweiterten Aufgaben benötigen jedoch auch mehr Personal. Der Stiftungsrat hat im Sommer 2021 einer entsprechenden Erhöhung des Personalbestandes zugestimmt. Ziel dieser Erhöhung ist es, die Funktionen Finanzen, Personal sowie die Informatik zu verstärken und gleichzeitig zu modernisieren. Durch die Verstärkungen in den oben genannten Bereichen können Aufgaben innerhalb der Abteilung neu verteilt werden. Unter anderem gibt dies dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit die Möglichkeit, sich vermehrt auf die eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren. Das SAZ Burgdorf möchte sich verstärkt wieder in der Öffentlichkeit sichtbar machen. Im Jahr 2021 wurden z.B. Facebook und LinkedIn als Plattformen für die breitere Kommunikation ausgewählt. Mara Hähni als Zuständige für die Öffentlichkeitsarbeit hat dazu ein Konzept entwickelt, welches nun fortlaufend umgesetzt wird. Sogenannte «Posts» zu Produkten oder Themen aus dem Alltag des SAZ Burgdorf werden regelmässig aufgeschaltet. LinkedIn als weitere Plattform wird vorwiegend im Geschäftsumfeld genutzt. Auch hier konnten gezielte Aufschaltungen die Institution in der weiteren Umgebung bekannt machen. So werden dort auch unsere Stellenausschreibungen aufgeschaltet.

5 Herausforderungen im Jahr 2022 Eine immer grössere Herausforderung wird die Datensicherheit bilden. In der Presse wird immer wieder auf sogenannte Hackerangriffe hingewiesen, bei welchen Unbekannte durch Lösegeld die Herausgabe von gesperrten Daten verlangen. Das SAZ Burgdorf ist bisher von solchen Forderungen verschont geblieben. Jedoch gab es bei uns im Jahr 2021 ebenfalls einen Emailangriff, welcher durch gezielte Massnahmen sofort unterbunden werden konnte. Das schwächste Glied bei all den getroffenen Massnahmen sind weiterhin wir Menschen. Das müssen wir uns täglich bewusst machen. In der Informatik sind dadurch neue Investitionen nötig, auch braucht es einen starken Partner für den Betrieb der Infrastruktur und den Unterhalt der Geräte. Den Personalbereich wollen wir zu einem zeitgemässen Dienstleistungszentrum für unsere Mitarbeiter*innen sowie für die Anstellung von neuem Personal ausbauen. Ebenfalls die Begleitung der Mitarbeitenden während der Anstellung im SAZ Burgdorf soll bedarfsgerecht ausgebaut werden. Durch die Verstärkung des Personalbereichs kann erstmals die Lohnverarbeitung sowie die Zeitwirtschaft aus einer Hand angeboten werden. Bei den Finanzen stehen Herausforderungen an. So geht es zum Beispiel darum, die interne Rechnungsverarbeitung zu vereinfachen und zu digitalisieren. Durch die Implementation eines sogenannten Kreditorenworkflow erhoffen wir eine verbesserte Qualität und vor allem eine beschleunigte Bearbeitung der Rechnungen. Damit die Verarbeitung der Rechnungen überwacht werden kann, muss bis Ende Jahr ein Internes Kontrollsystem (IKS) aufgebaut und umgesetzt werden. Das IKS ist nichts anderes als eine transparente Methode zur Kontrolle nach dem 4-Augen-Prinzip. Ein weiteres Highlight wird die Überführung der bestehenden Buchhaltung auf den in der Schweiz weit verbreiteten Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER sein. Dieser Rechnungslegungsstandard verlangt, dass der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage darstellt. Die anstehenden Aufgaben stellen das gesamte Team Unternehmenssupport vor grosse Herausforderungen, auch wird einiges an Flexibilität verlangt. Roman Steiger wurde am 1. Oktober 2021 für diese Aufgaben eingestellt. Er verfügt über viel Wissen in den Bereichen Finanzen und Projektmanagement und hat viel Prozesserfahrung aus früheren Funktionen.

6 tokoll schreibt. «Die Selbst- und Mitbestimmung sind unsere zentralen Anliegen», konstatiert René Hümbeli, Leiter Werkstätten und Mitglied der Arbeitsgruppe. Inklusion wird hier in einem realen Setting gelebt. Künftige Entwicklung Es gibt verschiedene Ideen, wie die Arbeitsgruppe weiterentwickelt werden könnte. So sollen die Mitarbeiter*innen mit Unterstützungsbedarf, die Mitglieder in der Arbeitsgruppe sind, vermehrt als Botschafter ihrer Kolleg*innen agieren. Sie sollen als Vertreter*innen im Sinne eines Klient*innen- Rates zentrale Anliegen, Wünsche und Bedürfnisse in der Geschäftsleitung zur Diskussion einbringen und thematisieren können. Auf der anderen Seite soll die Geschäftsleitung in ihre Vorhaben die Sichtweise der Menschen mit Unterstützungsbedarf einfliessen lassen, z.B. mittels Umfragen – eine Win-Win-Situation auf beiden Seiten. Entwicklungen ABV Im Frühling 2019 gelangte der Verein mensch-zuerst schweiz an die Fachstelle «Angebote, Beratung, Vermittlung» (ABV) des SAZ Burgdorf. In einem ersten Schritt bestand das Ziel darin, bei den Mitarbeiter*innen mit angepasstem Arbeitsplatz in den Werkstätten eine Zufriedenheitsumfrage zu machen. Als ein konkretes Ergebnis aus der Umfrage resultierte die Bildung einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitarbeiter*innen mit und ohne Unterstützungsbedarf sowie aus Vertretern der Geschäftsleitung. Gelebte Inklusion im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention Seither trifft sich die Gruppe in regelmässigen Abständen. Dabei werden sowohl Themen der Mitarbeiter*innen mit Unterstützungsbedarf als auch Anliegen, die zur Bearbeitung aus der Geschäftsleitung an die Arbeitsgruppe gelangen, aufgenommen. Eine Aufgabe bestand zum Beispiel darin, Ideen zu entwickeln, wie das Protokoll aus der Geschäftsleitungssitzung für Menschen mit Unterstützungsbedarf verständlicher ausgestaltet werden könnte. Weitere Aufträge aus der Geschäftsleitung waren das Erstellen und Planen einer Umfrage zur Neugestaltung des dreiwöchigen Sommerbetriebs oder eine Umfrage zur Qualität des Angebotes in der Gastronomie. In den Sitzungen wird jeweils rege diskutiert und debattiert: «Es ist schön zu sehen, wie sich die Mitarbeiter*innen mit Unterstützungsbedarf aktiv beteiligen und ihre Meinung äussern», sagt Mathias Bösiger, Leiter der Fachstelle ABV und Mitglied der Arbeitsgruppe. Im Vorfeld einer Sitzung werden die jeweiligen Aufgaben verteilt. Es gibt jemanden, der zu Beginn alle Anwesenden begrüsst, ein oder zwei Personen, die durch die Sitzung führen und jemand, der das Pro- «Ich finde es sehr wichtig, dass ich als aktives Mitglied der Arbeitsgruppe mit den bisher durchgeführten Umfragen den Austausch zwischen den Mitarbeiter*innen mit und ohne Unterstützungsbedarf fördern kann.» Willi Bargen, Mitarbeiter Logistik Mathias Bösiger Mathias Bösiger leitet seit Oktober 2021 die Fachstelle «Angebote, Beratung,Vermittlung» und ist Mitglied der Geschäftsleitung. Die letzten vier Jahre arbeitete er als IV-Berufsberater bei der SVA Zürich. Als Psychologe (M.Sc.) mit Weiterbildungen in Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung sowie Coaching ist er der ideale Gesprächspartner und Fachmann für Fragen der Sozialversicherung und der Arbeitsintegration.

7 Projekt Revision Standortgespräch Bei unseren Bewohner*innen, Mitarbeitenden mit einemangepassten Arbeits- oder Beschäftigungsplatz, sowie Menschen die eine IV-Massnahme (beispielsweise eine Ausbildung oder Abklärung) absolvieren, gibt es immer wieder Gesprächs- und Abgleichsbedarf. Im Hinblick auf die Subjektfinanzierung mit dem «individuellen Hilfeplan» IHP, wird es in Zukunft vermehrte Gespräche brauchen. Das Projektteam «Revision Standortgespräch» hatte den Auftrag, den Ablauf, die Inhalte sowie die Unterlagen der Standortgespräche im Sinne der Bedarfsorientierung und Integration zu überarbeiten und zu vereinheitlichen. Dieses setzte sich aus Fachmitarbeiter*innen aus den Abteilungen Wohnen, Werkstätten, Hauswirtschaft und dem Fachbereich «Angebote, Beratung, Vermittlung» ABV zusammen. Worum geht es bei einem Standortgespräch? Das Standortgespräch dient dazu, gemeinsam zurückzublicken, das Hier und Jetzt festzuhalten und nach vorne zu schauen. Nebst der Würdigung des Erreichten dient es dazu, Bezugspersonen, Behörden etc. über den Fallverlauf zu informieren sowie dem Bezugssystem die Gelegenheit zu bieten, sich abzugleichen. Dabei stehen die Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen und deren Möglichkeiten, Fähigkeiten und Grenzen im Zentrum des in der Regel jährlich stattfindenden Gesprächs. Die Entwicklung und Veränderung der Mitarbeiter*innen und/oder Bewohner*innen wird im Sinne ihrer Selbstbestimmung festgehalten. Das Unterstützungssetting wird überprüft und gegebenenfalls angepasst. Nach dem Standortgespräch sind die Planung und Gestaltung des weiteren Vorgehens klar, dokumentiert und protokolliert. Im Februar 2022 war es so weit: Das Projektteam konnte das Erarbeitete dem Fachpersonal des Arbeits- Beschäftigungs- und Wohnbereichs präsentieren und die Handhabung der neuen Unterlagen schulen. Somit sind wir im SAZ Burgdorf für die bedarfsorientierte und professionelle Gesprächsführung bestens gerüstet. Verein mensch-zuerst schweiz mensch-zuerst schweiz unterstützt beim Aufbau von neuen Selbst-Vertreter-Gruppen und organisiert Kurse für Menschen mit Lern-Schwierigkeiten. UN-Behindertenrechtskonvention Art. 19 UN-BRK: Unabhängige Lebensführung und Einbeziehung in die Gemeinschaft. Individueller Hilfeplan IHP: Der Kanton Bern will erwachsene Menschen mit einer Behinderung bei der selbstbestimmten Lebensgestaltung unterstützen und ihnen ermöglichen, gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teil zu haben. Dieses Ziel soll durch das neue Behindertenleistungsgesetz erreicht werden. Das neue Gesetz, dessen Umsetzung auf Anfang 2024 geplant ist, sieht denWechsel von der Objekt- zur Subjektfinanzierung vor: Anstatt der heutigen Pauschalabgeltung von Institutionen soll der individuelle Betreuungsbedarfs von Menschen mit Behinderungen mittels eines strukturierten Abklärungssystems (IHP) ermittelt werden.

8 jeweiligen Wohngruppen innerhalb des Hauptgebäudes, an der Heimiswilstrasse und am Aussenstandort in Ersigen. Eine für die betroffenen Personen ungewohnte Situation, welche schon bald einen gewissen «Dichtestress» verursachte. Man war es sich ganz einfach nicht gewohnt, so lange und nahezu ununterbrochen Zeit zusammen zu verbringen. Allen war klar, dass Arbeit und Beschäftigung möglichst rasch und unter Einhaltung der strengen Vorgaben wieder aufgenommen werden mussten. Abteilungsübergreifende Lösungen Eine erste Entlastung entstand aus der langjährigen Zusammenarbeit mit der Firma Rondo. Hier konnte zusätzlicher Raum für die Arbeitsplätze der Montage rasch bezogen werden, so dass in den Werkstätten des Haup t gebäude s mehr Platz entstand. Dies ermöglichte die Aufteilung der sonst in grösseren Gruppen arbeitenden Personen der Ausrüstung im Hauptgebäude. Es konnten kleinere Einheiten mit weniger personeller Dichte geschaffen werden, die zudem individueller und bedarfsgerecht begleitet werden können. Zur weiteren rasch umsetzbaren Vergrösserung des Raumangebots kam die bereits erwähnte Liegenschaft am Einschlagweg 37 ins Spiel. Dieses Gebäude wurde bis anhin nicht vom SAZ Burgdorf genutzt und war erst nach einigen baulichen Massnahmen bezugsbereit. Die Mitglieder der Geschäftsleitung, welche die verschiedenen Das Gebäude am Eischlagweg 37, wenige Gehminuten vom Hauptgebäude entfernt, ist schon seit längerer Zeit im Besitz der Stiftung SAZ Burgdorf. In der strategischen Raumplanung spielte diese Liegenschaft eine grosse Rolle, auch wenn die konkrete Nutzung zu Beginn der Pandemie noch nicht geklärt war. Das Konzept zur Nutzung im Rahmen einer Liegenschaftsstrategie stand noch ganz am Anfang, als der «Lockdown» und die Einschränkungen am Arbeitsplatz den Alltag im SAZ Burgdorf praktisch über Nacht auf den Kopf stellten. Die Anzahl Mitarbeitender in Werkateliers und Werkstätten im gleichen Raum musste drastisch reduziert werden, um die nötigen Abstandsregeln einhalten zu können. Die Arbeiten, welche sonst oft in grösseren Gruppen gemeinsam ausgeführt werden, mussten räumlich verteilt werden, um das Ansteckungsrisiko zwischen den Klientinnen und Klienten aber auch der betreuenden Mitarbeitenden zu minimieren. Kam dazu, dass Personen, die extern bei Partnerfirmen im Einsatz standen ebenfalls «zurückgeholt» werden mussten. Plötzlich brauchte es also viel mehr Platz, der aber nicht einfach so «auf Knopfdruck» zur Verfügung stand. Als Folge davon musste ein Grossteil derjenigen Mitarbeitenden, die im SAZ Burgdorf wohnen, ihre Tage in ihren Wohngruppen verbringen. Sich ausserhalb des Areals zu bewegen, war zudem praktisch unmöglich. Dichtestress in den Wohngruppen Die Einschränkungen führten quasi zu einem Rückzug der Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Wegen Pandemie und Dichtestress. Am Einschlagweg 37 entstand Neues Die einschneidenden Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben vom SAZ Burgdorf viel Flexibilität abverlangt. Das Leitungsteammusste im Verlauf der vergangenen Monate oftmals sehr rasch und beherzt handeln. So zum Beispiel beim Bezug der Liegenschaft am Einschlagweg 37. «Wir mussten in kürzester Zeit mehr Raum schaffen, um die zunehmend angespannte Situation in den Wohngruppen zu entschärfen.» Karin Galli, Leiterin Wohnen und Tagesstätte

9 Abteilungen des SAZ Burgdorf führen, erarbeiteten unter hohem Zeitdruck eine pragmatische und vor allem rasch umsetzbare Nutzung des Gewerbegebäudes. Im Erdgeschoss sollten Werkateliers für jene Personen geschaffen werden, die ausreichend mobil waren, um den Weg zum Hauptgebäude ohne Schwierigkeiten zu bewältigen. Dies schuf wiederum Platz und Raum für genügend Abstand in den angestammten Werkateliers. Im Zuge dieser Massnahmen entstand eine engere Zusammenarbeit zwischen den Werkstätten und den Werkateliers. Durch die Segmentierung in kleinere Gruppen konnten Produkte entwickelt werden, die abteilungsübergreifend produziert werden. Einer dieser Artikel ist heute unter anderem im Museumsshop des Schloss Burgdorf zu kaufen. Die Platznot der HPS Die zum Angebot des SAZ Burgdorf gehörende Heilpädagogische Schule hat zunehmend Platzprobleme. Die Schülerzahlen stiegen in den vergangenen Jahren kontinuierlich insbesondere auch in der Oberstufe. Die Integration einzelner Klassen in die Volksschulen umliegender Gemeinden und demnächst auch in Burgdorf ist zwar auf gutem Wege. Trotzdem kann der wachsende Bedarf mit den vorhandenen, in die Jahre gekommenen Raumressourcen kaum gedeckt werden. Da kam der Entscheid, das Gebäude am Einschlagweg 37 nun zu nutzen gerade «Die intensivere Zusammenarbeit zwischen Werkstätten und Werkateliers ist aus heutiger Sicht einer der positiven Effekte der Corona-Pandemie.» René Hümbeli, Leiter Werkstätten

10 Eine durchaus positive Folge der Pandemie ist die intensivere Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen innerhalb des SAZ Burgdorf. Aus dieser Zusammenarbeit in der Krise sind auch neue Chancen und Ideen entstanden, zum Beispiel im Malatelier. Und auch die wegen den Übertragungsrisiken notwendig gewordene Schaffung kleinerer Gruppen hat sich als Vorteil entpuppt. Die Arbeit in kleineren, nach Fähigkeiten gruppierten Einheiten ermöglicht eine differenziertere und noch stärker bedarfsorientierte Begleitung. Auf dem Weg zu möglichst hoher Selbstbestimmung ist dies ein durchaus entscheidender Faktor, der auch nach der Pandemie erhalten bleibt. recht. Der erste Stock des Gebäudes wurde kurzerhand zum Schulraum für die HPS-Oberstufe umfunktioniert. Heute sind dort zwei Klassen einquartiert, die sich in den grosszügigen Räumen sichtlich wohl fühlen.WodieHPSBurgdorf ihre Oberstufe langfristig führen kann, steht noch in den Sternen. Die entsprechende Nutzungsbewilligung der Stadt Burgdorf ist vorerst befristet und eine definitive Lösung darum noch nicht in Sicht. Die Lehren aus der Corona-Pandemie Im Grossen und Ganzen ist das SAZ Burgdorf gut durch die Pandemie gekommen. Die Struktur des gewohnten Tagesablaufs der Klientinnen und Klienten blieb weitgehend bestehen. «Die Übergangslösung am Einschlagweg ist für die HPS- Oberstufe nahezu ideal. Ich hätte nichts dagegen, wenn daraus eine längerfristige Nutzung wird.» Ursula Bürki, Schulleiterin

11 Der alte Tanzsaal, der eine Küche umfasst, dient zudem als gemeinsamer Speisesaal, Aufenthalts- und Stauraum. Damit bietet die Lösung im Landhaus einen guten Stützpunkt zur Begleitung der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Sanierung der «Sunnematte» Die viergeschossige Liegenschaft an der Heimiswilstrasse 8 und 10 wurde seit ihrer Erbauung vor über 40 Jahren noch nie saniert. Viele Bauteile und Installationen, wie etwa die Elektroanlage, die Sanitäranlage und der Lift haben ihre Lebenserwartung überschritten. Auch aus Sicht der Energieeffizienz entspricht die Liegenschaft nicht mehr heutigen Standards. Deshalb müssen beispielsweise alle Fenster des Gebäudes ersetzt werden. Mit dem Umbau wird auch das Raumangebot leicht angepasst, ohne jedoch die bestehenden Grundrisse markant zu verändern. So sollen nach der Sanierung insgesamt 16 Wohnungen, darunter zwei Grosswohnungen, zur Verfügung stehen. Zudem ein neues Pflegebad und später Balkone. Eine komplette Erneuerung oder gar ein erheblicher Ausbau des Raumangebots wäre mit den verfügbaren Mitteln und der bestehenden Bausubstanz nicht möglich. Insofern ist das Bauprojekt «Sunnematte» ein pragmatischer Umbau mit vielen positiven Effekten für die Bedürfnisse deren Bewohnerinnen und Bewohner. DieWohngemeinschaften «Mélange» sind –wie der Name schon sagt – eine bunt gemischte Gemeinschaft. Die unterschiedlich grossen Wohnungen bieten maximal 28 Menschen mit Beeinträchtigung Platz für begleitetes Wohnen. Im Gegensatz zu den Wohngruppen im Hauptgebäude an der Burgergasse brauchen die Bewohnerinnen und Bewohner der im Jahr 1980 gebauten «Sunnematte» relativ wenig und punktuelle Unterstützung, um ihren Alltag möglichst selbständig zu bewältigen. Die vergangenen Wochen waren geprägt vom anstehenden Zügeltermin. Es wurde gepackt, geplant und manch eine*r wohnte schon eine ganze Weile zwischen den gefüllten Zügelkisten. Der sorgfältig vorbereitete Umzug fand in mehreren Etappen statt. Eine logistische Herausforderung, die unser Liegenschaftsdienst mit viel Einsatz bravourös meisterte. An die Thunstrasse und ins Hotel 15 der Bewohnerinnen und Bewohner der «Mélange» zogen in mehrere Wohnungen in der neuen Überbauung an der Thunstrasse 22 und 28. Diese Siedlung ist ideal gelegen, nur wenige Geh- minuten vom Hauptgebäude entfernt. Für 10 Bewohnerinnen und Bewohner wurde der Gasthof Landhaus das vorübergehende Zuhause. Das SAZ Burgdorf hat hierfür den Hotelbereich, dessen Betrieb eingestellt wurde, für die Übergangszeit angemietet. Das Landhaus bietet zudem ausreichend Zimmer für die benötigte Infrastruktur wie Büro, medizinische Betreuung, Badezimmer und Pikettraum. Sanierung «Sunnematte». Wohngemeinschaften auf Wanderschaft Der Wohnblock «Sunnematte» an der Heimiswilstrasse 8+10 in Burgdorf ist in die Jahre gekommen und aus vielerlei Gründen sanierungsbedürftig. Er ist das Zuhause unserer Wohngemeinschaften «Mélange», die nun während der Bauarbeiten vorübergehend anderswo wohnt. «Mit der Sanierung erreichen wir heutige Wohnstandards und optimieren die Voraussetzungen für eine bedarfsorientierte Begleitung.» Karin Galli, Leiterin Wohnen und Tagesstätte

12 Wer bin ich? «Tina Gatti, Jg. 80, arbeite in der Werkstatt bei Renate und Madelaine. Wobei Madelaine meine Bezugsperson ist, ich wohne in Herzogenbuchsee». Meine wichtigsten Menschen im SAZ Burgdorf? «Mit Christian Schwarz, Anita Rupp, Nicole Kläy und Björn Tschabold kann ich es am besten, Selina Däschle ist ebenfalls eine coole». Meine Zeit im SAZ Burgdorf «Ich arbeite seit 20 Jahren in der Ausrüstung des SAZ Burgdorf, zwischendurch hatte ich Einsätze in der IversLee AG, ab und zu darf ich im Büro bei Ablagearbeiten aushelfen». Was hat sich in den Jahren verändert? «Es sind neue Bezugspersonen gekommen, die früheren wurden pensioniert. Die Bezugspersonen sind nun viel näher bei den Leuten, dass finde ich gut. Wir haben nun viel mehr spannende Arbeiten, welche uns fordern. So lerne ich viel mehr». Unvergessliche Erlebnisse, positive und negative? «Fällt mir im Moment nichts ein». Meine Sorgen «Es macht mir Sorgen, wenn Bezugspersonen wechseln, zwischendurch bereitet mir die Corona-Pandemie (Maskentragen) Mühe. Die Hände tun mir weh und mein Asthma». Meine Freizeit «Ich mache viel mit Christian Schwarz, lese gerne und puzzle. Zudem liebe ich lange Spaziergänge in der Natur, das Wandern und verbringe gerne Zeit mit meinem Gottenkind». Tina Gatti Darauf freue ich mich «Wenn ich jeden Tag arbeiten kann und nicht krank bin. Das Schlimmste wäre für mich, wenn ich zu Hause bleiben müsste, die Leute in der Werkstatt würden mir fehlen». Mein grösster Wunsch «Einen Tag mit dem Postauto durchs Oberland fahren, nach Möglichkeit in den Schnee. Gesund bleiben». Wie möchte ich in Zukunft wohnen? «Es soll so bleiben wie jetzt, weiter interessante und lehrreiche Büez. Es soll immer genug Arbeit vorhanden sein und dass ich weiter Musik hören kann. Denn mit Musik geht’s leichter. Zudem liebe ich es, wenn ich selbstständig arbeiten kann. Wir benötigen mehr Platz in der Werkstatt, zum Beispiel ist die Frauengarderobe zu klein. Zudem müssen die Garderobenschränkli grösser sein, für Pendlerinnen und ihre Utensilien sind sie zu klein».

13 Wer bin ich? - Name Valentino Salsi - 27 Jahre alt - gelernter Automechaniker - Arbeitet seit 2018 im SAZ Burgdorf in der Mechanik Meine wichtigsten Menschen im SAZ Burgdorf? «Joachim als meine Bezugsperson bei der Arbeit. Er bringt mir neue Sachen bei und gibt mir kleine Schulungen auf der CNC-Maschine». Meine Zeit im SAZ Burgdorf «Im Jahre 2018 habe ich mit einem 30% Pensum gestartet. Ich hatte ein Blutgerinnsel im Kopf und musste mich operieren lassen. Das Pensum konnte ich nach einiger Zeit auf 50% steigern. Aktuell arbeite ich 70% und bin gesundheitlich wieder recht stabil». Valentino Salsi Interviewt von Beat Stampfli Was hat sich in den Jahren verändert? «Meine gesundheitliche Situation hat sich in den Jahren positiv verbessert. Ich konnte mein Pensum steigern. Dank einer Botox-Therapie habe ich weniger Krämpfe in meinen Armen und Beinen». Unvergessliche Erlebnisse, positive und negative? «Aufgrund des Blutgerinnsels durfte ich während 5 Jahren nicht autofahren. Ich musste im Inselspital Bern regelmässige Tests durchlaufen. Seit März 2021 darf ich wieder autofahren. Dies war ein unvergessliches Erlebnis für mich». Meine Sorgen «Mich plagen hin und wieder Geldsorgen, obwohl ich keine Schulden habe. Es wäre manchmal schön, mehr Geld zur Verfügung zu haben. Ansonsten geht es mir aber sehr gut und ich komme gerne zur Arbeit». Meine Freizeit «In meiner Freizeit fliege ich gerne mit meiner Drohne oder unternehme mit meiner Freundin Ausflüge mit dem Zug». Darauf freue ich mich «Ich freue mich jeweils auf den Feierabend und auf das Wochenende». Mein grösster Wunsch «Ich fände es gut, wenn ich etwas weniger Mittag hätte und dafür am Abend früher nach Hause gehen könnte». Wie möchte ich in Zukunft wohnen? «Ich möchte auch in Zukunft im Bereich Mechanik tätig sein. Dabei möchte ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten weiter ausbauen und eines Tages auf der CNC-Maschine programmieren».

14 Wer bin ich? - Name Beat Stampfli - Im Frühling feiere ich den 61. Geburtstag - Seit 4 Jahren im SAZ Burgdorf wohnhaft Meine wichtigsten Menschen im SAZ Burgdorf? «Christian Schwarz, Selina Däschle. Man kann mit ihnen sehr gut über Gott und die Welt sprechen». Meine Zeit im SAZ Burgdorf «Bereits seit 1978 im SAZ Burgdorf. 2-jährige Berufslehre in der Mechanik absolviert. Mehrere Stationen im SAZ: Mechanik, Ausrüstung, Atelier und aktuell wieder in der Ausrüstung in der Werkstatt». Was hat sich in den Jahren verändert? «Zu Beginn hatten die Maschinen noch keine Computersteuerung. Technologischer Wandel und Vergrösserung des Maschinenparks». Unvergessliche Erlebnisse, positive und negative? «Seit Anfang 2022 bin ich wieder in der Ausrüstung in der Werkstatt. Darüber bin ich sehr froh». Meine Sorgen «Ich habe keine Sorgen und bin mit meinem Leben zufrieden». Meine Freizeit «Ich gehe sehr viel wandern. Es kommt oftmals vor, dass ich an einem Sonntag mit meinem Rucksack bepackt bis zu 11 km zu Fuss zurücklege. Ich wandere in meinem eigenen Tempo». Beat Stampfli Interviewt von Valentino Salsi Darauf freue ich mich «Ich freue mich auf den bevorstehenden Sommer und hoffe, dass er nicht allzu heiss ausfällt». Mein grösster Wunsch «Ich wünsche mir, dass ich noch lange gesund bin und mich eigenständig fortbewegen kann». Wie möchte ich in Zukunft wohnen? «Ich hätte gerne eine Klimaanlage in meinem Zimmer. Ich kann mich noch an einen Urlaub in Zypern erinnern. Im Hotel hatte es eine Klimaanlage. Ich habe es beim Einschlafen sehr genossen, ein kühles Lüftchen zu spüren».

15 Wer bin ich? «Ich bin Hansueli Brunner und bin 59 Jahre alt, in Kürze werde ich 60! Ich arbeite in der Werkstatt des SAZ Burgdorf und wohne auf der Wohngruppe «Tramper» ». Meine wichtigsten Menschen im SAZ Burgdorf? «Auf der Wohngruppe sind es Gregor Waldburger, Darryl Keye, Isabelle Gartmann, Anouk Gloor und natürlich die Mitbewohnenden. Bei der Arbeit ist es die Gruppenleiterin Madelaine Christen.» Meine Zeit im SAZ Burgdorf «Ich habe schon die Schule im SAZ Burgdorf besucht. Früher war ich gerne in Ausseneinsätzen und habe in der Montage (Rondo AG) bei Mario Brodmann gearbeitet. Seit einiger Zeit bin ich in der Ausrüstung im Hauptgebäude. Vor meiner Zeit in der Wohngruppe «Tramper» habe ich bei meiner Schwester gewohnt.» Hansueli Brunner Was hat sich in den Jahren verändert? «Früher hatte ich einen längeren Arbeitsweg mit Zug und Postauto und musste um 5.50 Uhr aufstehen. Diesen Arbeitsweg habe ich nicht mehr, seit ich im SAZ wohne. Die Bezugspersonen haben sich über die vielen Jahre immer wieder geändert.» Unvergessliche Erlebnisse, positive und negative? «Gefreut habe ich mich immer auf die Betriebsausflüge, vor allem wen wir mit dem Car unterwegs waren. Das Stimm- und Wahlmaterial zu verpacken ist für mich toll. Wegen dem Virus mussten wir ausserhalb der Werkstätten im Einschlagweg arbeiten, das hat mir aber nichts ausgemacht. Negative Erlebnisse fallen mir keine ein.» Meine Sorgen «Ich habe keine Sorgen.» Meine Freizeit «Ich gehe gerne «go kömerle» und freue mich über Ausflüge mit dem SAZ-Bus, spazieren an der Emme, Restaurantbesuche und auch mal ins Kino gehen sind weitere Highlights. Zudem liebe ich die Schützenmatt in Burgdorf.» Darauf freue ich mich «Auf Bus- und Zugfahrten. Und auf die Pensionierung, dann kann ich ausschlafen und morgens Fernsehen schauen. Nachmittags möchte ich dann ab und zu in den Werkstätten vorbeischauen.» Mein grösster Wunsch «Gesund bleiben und das alles so bleibt wie es ist.» Wie möchte ich in Zukunft wohnen? «Im Alter möchte ich in einer grossen Gruppe wohnen.»

16 Bericht zum Geschäftsjahr 2021 Auftragslage und den gesamten Betrieb auswirken wird, wollen wir in der Geschäftsleitung Ende Jahr auswerten. Weiter beschäftigte sich die Geschäftsleitung mit Fragen im agogischen Alltag. Es wurden neue Leitlinien zum Umgang mit Sexualität innerhalb der Institution verabschiedet. Für das Fachpersonal wurden Verhaltensregeln zum Thema «Nähe-Distanz» diskutiert und genehmigt. Zudem wurde unter anderem auch als Vorbereitung auf die Einführung des Berner Modells ein neuer Standardfragebogen für all unsere Bewohnenden und Mitarbeitenden mit angepasstem Arbeitsplatz eingeführt, mit dem regelmässig im Rahmen von sogenannten Standortgesprächen die Zufriedenheit unserer Klienten*innen und deren Bedürfnisse erfragt werden. Letztlich geht es bei diesen Gesprächen vor allem darum, der Selbstbestimmung den nötigen Raum zu geben, damit unsere Bewohnenden und Mitarbeitenden mit angepasstem Arbeitsplatz ihre individuelle Entwicklung noch stärker selber mitgestalten können (siehe Bericht Seite 7). Grosse Freude hatten alle Mitwirkenden bei der erstmaligen Erstellung eines Imagefilms über unsere Institution. Sven Allenbach und seiner Filmcrew gelang zusammen mit Linda Zaugg von ABV eine wunderbare Produktion, mit der unsere Mitarbeiter*innen, Bewohner*innen und Schüler*innen in ihrem Alltag gezeigt werden. Überzeugen Sie sich selbst: https://www.sazburgdorf.ch/. Zu den Abteilungen: Heilpädagogische Schule (HPS Burgdorf) Am Standort Utzenstorf der HPS Burgdorf wurde wie geplant und erfolgreich eine zweite Klasse eröffnet. Die Vorbereitungsarbeiten für die Umsetzung der neuen rechtlichen Rahmenbedingungen im Rahmen von REVOS und der damit verbundene Transfer der Zuständigkeit für die so Gesamtbetrieb Nebst Corona gab es 2021 endlich auch wieder vermehrt andere Themen, die den Betrieb auf Trab hielten und wieder mehr Leben in unsere Institution brachten. Mit einigen lokalen Firmen konnte die Zusammenarbeit im Bereich der Werkstätten entweder neu aufgebaut oder erweitert werden (z.B. mit Yellowcamper, Gebrüder Gloor AG, Alloga AG). Die Auftragslage erholte sich im ersten Quartal wieder auf ein gutes Niveau und übertraf in der der zweiten Jahreshälfte die Erwartungen sogar, so dass am Ende des Jahres gegenüber dem Vorjahr ein erfreuliches Wachstum von rund 12% verzeichnet und der Umsatz auf ein «Allzeithoch» gesteigert werden konnte. Herzlichen Dank unseren Auftraggebern und Partnerfirmen! Nicht zuletzt aufgrund der gesteigerten Nachfrage in den Werkstätten sowie zwecks Flexibilisierung des Betriebs, entschied sich die Geschäftsleitung kurz vor Ende Jahr für einen Paradigmenwechsel mit dem Ferienbetrieb im Sommer: Die alljährlichen Betriebsferien von drei Wochen im Sommer, historisch angelehnt an die Schulferien der HPS und verbunden mit einer vollständigen Schliessung des Arbeitsbereichs, wurden abgeschafft. In Zukunft werden deshalb die Werkstätten in den letzten beiden Juliwochen und in der ersten Augustwoche in einem reduzierten Rahmen geöffnet und jederzeit erreichbar sein. Die damit verbundenen Umstellungen im Gesamtbetrieb betreffen teilweise auch die anderen Abteilungen (ausser die HPS). Die Veränderung bietet die Chance, sich einerseits nachfragegerecht unseren Partnerbetrieben in der Wirtschaft anzupassen. Anderseits ermöglicht die Umstellung auch den Mitarbeitenden (mit und ohne angepassten Arbeitsplatz), ihre Sommerferien etwas flexibler und selbstbestimmter wahrzunehmen und auf weitere Wochen aufzuteilen. Wie sich der neue Ferienbetrieb auf die

17 genannte «besondere Volksschule» von der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) zur Bildungs- und Kulturdirektion (BKD) des Kantons Bern konnten dank positiven Gesprächen mit dem Kanton ebenfalls gut bewältigt und eine neue Leistungsvereinbarung erfolgreich abgeschlossen werden. Die 2020 aufgegleiste Neuorganisation mit dem Transportdienst der Betradi AG hat sich 2021 so eingependelt, dass für die künftige Zusammenarbeit eine gute Basis gelegt und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit etabliert werden konnten. Der Trend des zunehmenden Bedarfs an zusätzlichen Schulplätzen hat sich weiter bestätigt. Dies bleibt im Einzugsgebiet unserer Schule eine Herausforderung für die Zukunft, sowohl räumlich wie auch in Bezug auf die Integrationsbestrebungen. Werkstätten (WS) Wie bereits eingangs erwähnt, konnte sich 2021 die Auftragslage trotz Pandemie wieder erholen und es konnte ein positives Ergebnis realisiert werden. Dies dank des hohen Engagements von René Hümbeli und seinen Teams. Auch einige Neukunden konnten gewonnen werden. Besonders in Erinnerung bleibt natürlich der Sonderauftrag, den die Abteilung für die Verpackung der 5er-Sets für Corona-Selbsttests von der Ryser Apotheke in Burgdorf und der Dropa-Gruppe erhielt und so einen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten konnte. Ein kleiner und längerfristig hoffentlich nachhaltiger Erfolg für unsere Institution wurde dadurch erzielt, indem wir seit Herbst mit drei Produkten im Shop des Schloss Burgdorf präsent sein dürfen. Nach der Rückführung der Mitarbeitenden aus den zahlreichen Corona Aussenstandorten in der zweiten Augustwoche, wurde der Bereich Montage komplett in die Räumlichkeiten der Rondo AG verlegt. Dies konnte realisiert werden, da die Arbeiten erfreulicherweise erhöht und die Mietfläche in der Rondo AG erweitert werden konnte. Daneben gab und gibt es zahlreiche weitere erfolgreiche Geschichten rund um die Werkstätten, die den positiven Trend bestätigen, dass unsere Mitarbeitenden jeden Tag sehr wertvolle und wichtige Arbeit leisten. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön unseren zahlreichen Partnerbetrieben https://www.sazburgdorf.ch/angebote-fuer-kunden/partner/. Es ist immer wieder erfreulich zu sehen, mit welchem Engagement und mit welcher Freude unsere Mitarbeitenden ihrer Arbeit nachgehen. Die positiven Feedbacks, die wir erhalten, motivieren uns natürlich alle zusätzlich, den angefangenen Weg weiterzugehen. Wohnen und Tagesstätten (WTS) Die Abteilung WTS war 2021 intensiv beschäftigt mit den Vorarbeiten für den befristeten Auszug aus der «Sunnematte», die 2022 saniert wird (siehe Bericht Seite 11). Mit Vorfreude aber auch verbunden mit Fragen und gemischten Gefühlen, ob das Projekt wohl zeitgerecht durchgeführt werden könne, wurden die Arbeiten von Karin Galli und Monika Strauss mit ihren Teams angepackt. Ein grosser Schritt, der vorbereitend ebenfalls mit diesem Projekt verbunden war, war die Auslagerung der Werkateliers von der Heimiswilstrasse an den Einschlagweg 37 (siehe Bericht Seite 11). Zusammen mit zwei Oberstufenklassen der HPS konnte dieser Standort rechtzeitig auf den Start des neuen Schuljahres im August bezogen werden. Die Werkateliers erhielten so ein neues Kleid und der grosse helle Raum ermöglicht eine offenere und schöne Zusammenarbeit zugunsten unserer zahlreichen Produkte im Holz-, Papier-, Mal- und Töpfereiatelier. Erfreulicherweise konnten diese Produkte im November in der eigens dafür gestalteten SAZ-Märithalle (anstelle des traditionellen SAZ-Marktes) im vergangenen Jahr wieder einem breiteren Publikum präsentiert und verkauft werden.

18 Hauswirtschaft und Infrastruktur (HWI) Regula Minger und ihr Team waren bei all den zahlreichen Projekten und räumlichen Umstellungen stark gefordert. Die Infrastruktur musste 2021 wegen des neuen Betriebs, der wegen der Pandemie und der engen Platzverhältnisse nötig wurde, weiter optimiert werden. Das Gebäude im Industriequartier am Einschlagweg 37 musste zum Teil mit eigenen Ressourcen sowie mit lokalen Handwerkern zweckmässig für die Auslagerung der HPS und der Werkateliers in Stand gesetzt werden. Der Boden des Speisesaals im ehemaligen Hallenbad im Hauptgebäude an der Burgergasse wurde von einem Provisorium in ein «Providurium» mit etwas ansehnlicherem Belag verwandelt. Zugleich wurde eine Trennwand eingebaut, damit auf der bestehenden Fläche nebst eines Essraumes für die Schüler*innen auch wieder ein passender Therapieraum für die HPS angeboten werden konnte. Modular einsetzbare Trennwände wurden auch in den Werkstätten eingebaut, um je nach Arbeiten und Aufträgen ein ruhigeres Arbeiten in kleineren Gruppen zu ermöglichen. Und last but not least galt es, für die «Sunnematte» Ersatzstandorte für die Auslagerung des Wohnangebots zu finden, die in den oberen Stockwerken des Landhaus und bei der GEWO-Überbauung an der Thunstrasse örtlich nahe gefunden werden konnten. Ende Jahr musste zudem die öffentliche Ausschreibung für die Vergabe der verschiedenen Werkverträge auf Ende Jahr vorbereitet sein, damit einem rechtzeitigen Baustart im März 2022 nichts mehr im Wege stand. Die mit all diesen Änderungen verbundenen betrieblichen Umstellungen forderten sämtliche Teams von HWI; vom Liegenschaftsdienst, über die Reinigung, die Wäscherei und die Gastronomie. Alle Arbeiten konnten nur deshalb so gut bewältigt werden, da nebst dem Fachpersonal auch die Mitarbeitenden mit angepasstem Arbeitsplatz über die nötige Flexibilität und Bereitschaft für die Veränderungen verfügten. Unternehmenssupport (US) und Fachstelle «Angebote, Beratung Vermittlung» (ABV) In beiden Organisationseinheiten standen die personellen Neubesetzungen der beiden Leitungen im Vordergrund (infolge Kündigung bzw. Mutterschaft). Verbunden mit der personellen Neubesetzung der Leitung US durch Roman Steiger war die Erkenntnis, dass dieses Team zu verstärken ist (siehe Bericht S. 4). Da Linda Zaugg sich entschieden hat, die Leitung von ABV infolge ihrer Mutterschaft abzugeben, wurde auch diese Funktion mit Mathias Bösiger neu besetzt. Es freut uns, dass Linda Zaugg nach ihrer Mutterschaft 2022 wieder zurück ins Team stossen wird. Wir wünschen den beiden neuen Geschäftsleitungsmitgliedern viel Erfolg und Freude bei den bevorstehenden Herausforderungen. Abschliessend bedanken wir uns im Namen des Stiftungsrates und der Geschäftsleitung bei allen Mitarbeitenden, den Bewohnenden, Eltern und weiteren Angehörigen, unseren Partnerorganisationen, den Behörden sowie allen Spender*innen für das Vertrauen und Engagement zugunsten unserer Stiftung, das wir auch im vergangenen Jahr tagtäglich in der einen oder anderen Form erfahren haben. HU. Dür D. Hügli

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20 Mitarbeitende 2021 2020 mit angepasstem Arbeitsplatz 138 144 ohne angepassten Arbeitsplatz 169 167 (Monats- und Stundenlohn ohne Praktikanten und Lehrlinge) Total 307 311 Leistungen 2021 2020 Kalendertage Sonderschule 24’021 19’693 Aufenthaltstage Tagesstätte 1’778 1’975 Aufenthaltstage Wohnen mit Beschäftigung 6’373 5’816 Aufenthaltstage Wohnen ohne Beschäftigung 13’612 12’658 Kennzahlen

21 Er folgsrechnung Erfolgsrechnung (in Tsd. CHF) 2021 2020 Betriebsbeiträge 10’444 10’711 Ertrag aus Leistungen an Betreute 4’219 4’182 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 1’953 1’753 Übrige Erträge (inkl. Rundungsdiff.) 660 403 Total Betriebsertrag 17’276 17’050 Medizinischer Bedarf (inkl. Rundungsdiff.) -18 -9 Lebensmittel und Getränke -723 -660 Haushaltsaufwand -154 -158 Auslagen für Betreute -1’038 -1’038 Materialaufwand -558 -500 Total direkter Aufwand -2’491 -2’365 Lohnaufwand -10’130 -9’912 Sozialleistungen -1’732 -1’643 Übriger Personalaufwand -142 -142 Honorare für Fremdleistungen -1’264 -1’042 Total Personalaufwand -13’268 -12’739 Mietaufwand -42 -41 Unterhalt und Reperaturen -318 -335 Energie und Wasser -296 -261 Verwaltungsaufwand -417 -400 Sonstiger Betriebsaufwand -33 -109 Total Übriger Betriebsaufwand -1’106 -1’147 Betriebsergebnis EBITDA 411 798 Abschreibungen und Wertberichtigungen -548 -593 Betriebsergebnis EBIT -137 206 Finanzertrag 0 0 Finanzaufwand -124 -126 Betriebsergebnis -261 80 Ausserordentlicher Erfolg -2 0 Jahresergebnis -263 80

22 Bilanz Bilanz per 31. Dezember (in Tsd. CHF) 2021 2020 Flüssige Mittel 900 1’460 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 900 1’460 Vorräte 387 356 Aktive Rechnungsabgrenzungen 630 466 Umlaufvermögen 4’730 5’383 Sachanlagen 5’541 5’447 Anlagevermögen 5’541 5’447 Total Aktiven 10’271 10’830 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1’451 1’232 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 6 483 Passive Rechnungsabgrenzungen - 0 Kurzfristiges Fremdkapital 1’457 1’715 Langfristig verzinsliche Verbindlichkeiten 2’950 2’950 Schwankungsfonds 887 807 Langfristiges Fremdkapital 3’837 3’757 Total Fremdkapital 5’294 5’472 Stiftungskapital 101 101 Fonds 5’139 5’176 Zweckgebundene Rücklagen - 0 Jahresergebnis -263 81 Eigenkapital 4’977 5’358 Total Passiven 10’271 10’830

23 Aktivitäten/Ausflüge Ausgaben Gruppen Geschenke Spezielle Anlässe/Sonstiges Wir danken unseren Spender*innen herzlich! Im Jahr 2021 wurden rund die Hälfte der Spenden von 2020 getätigt. Der Spendeneingang betrug CHF 61'293. Insgesamt gingen 465 Spenden ein. Der sonst übliche Spendenbrief wurde im Herbst 2021 nicht versendet, dadurch fielen die Spenden tiefer aus. Hingegen ist die durchschnittliche Spende pro Person von CHF 129 auf 132 gestiegen. Verwendung der Spendengelder: 7UHXKDQG XQG :LUWVFKDIWVSUIXQJ y 6WHXHU XQG :LUWVFKDIWVEHUDWXQJ y ,PPRELOLHQWUHXKDQG 7PKEQ 6TGWJCPF #) 7HO 7PKEQ 6TGWJCPF #) /€PUKPIGP 7HO 'DPPVWUDVVH ZZZ XQLFRWUHXKDQG FK 'RUIPDWWZHJ D ZZZ XQLFRWUHXKDQG FK &+ %XUJGRUI EXUJGRUI#XQLFRWUHXKDQG FK &+ 0QVLQJHQ PXHQVLQJHQ#XQLFRWUHXKDQG FK 0LWJOLHG YRQ (;3(57VXLVVH 0LWJOLHG 75(8+$1' _ 68,66( Bericht der Revisionsstelle zur Eingeschränkten Revision an den Stiftungsrat des Schulungs- und Arbeitszentrum für Behinderte Burgdorf Burgergasse 7 3400 Burgdorf Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) des Schulungs- und Arbeitszentrums für Behinderte Burgdorf für das am 31.12.2021 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine Eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung nicht dem Gesetz, der Stiftungsurkunde sowie den Reglementen entspricht. Burgdorf, 25. März 2022 Unico Treuhand AG Joel Schertenleib Mathias Meier zugelassener Revisionsexperte zugelassener Revisor dipl. Wirtschaftsprüfer Treuhänder FA Leitender Revisor Beilagen: Jahresrechnung

24 Impressum Herausgeber: SAZ Burgdorf Schulungs- und Arbeitszentrum für Behinderte Burgergasse 7 | 3401 Burgdorf Telefon 034 427 61 00 | Fax 034 427 61 99 www.sazburgdorf.ch | info@sazburgdorf.ch Gestaltung YOUHEY Communication AG, Burgdorf Texte GL SAZ Burgdorf, Peter Ruch (YOUHEY) Bilder Jeroen Seyffer Fotografie, Bern Druck Merkur Druck AG, Langenthal Auflage 6‘500 Exemplare Adressänderungen bitte melden an: SAZ Burgdorf Telefon 034 427 61 00 | info@sazburgdorf.ch Termine 2022 04.04. – 24.04. Frühlingsferien HPS 27.06. Solennität 11.07. – 14.08. Sommerferien HPS 12.09. – 16.09. Landschulwoche HPS 26.09. – 16.10. Herbstferien HPS 04.11. SAZ Märit 16.11. Pensioniertentreff 03.12. SAZ Fest 26.12. – 31.12. Winterferien Gesamtbetrieb Besuchen Sie uns auf Facebook: www.facebook.com/sazburgdorf Facebook “ f ” Logo CMYK / .eps Facebook “ f ” Logo CMYK / .eps Stiftungsrat Hansueli Dür, Präsident Stiftungsrat, Dipl. Arch. FH / Dipl. Ing. BWL; Rolf Grossenbacher, Vizepräsident Stiftungsrat, Dipl. Arch. FH; Gerhard Buri, Stiftungsrat, Eidg. Dipl. Bankfachexperte; Muriel Flückiger, Stiftungsrätin, Eidg. Dipl. Apothekerin; Peter Stähli, Stiftungsrat, Dr. iur., Notar und Fürsprecher; Stefanie Suter, Stiftungsrätin, Betriebsökonomin FH; Beatrice Kuster Müller, Stiftungsrätin, Dipl. Pflegefachfrau HF Geschäftsleitung Daniel Hügli, Geschäftsleiter; Roman Steiger, Leiter Unternehmenssupport und stv. Geschäftsleiter; Ursula Bürki, Leiterin HPS; Monika Strauss, Leiterin Wohnen und Tagesstätte a.i.; Kathrin Zölch, Leiterin Hauswirtschaft und Infrastruktur a.i.; René Hümbeli, Leiter Werkstätten; Mathias Bösiger, Leiter Fachstelle «Angebote, Beratung, Vermittlung» Weitere und aktuelle Informationen finden Sie unter www.sazburgdorf.ch

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